Reinhold Bartl - Über mich

Reinhold Bartl

Ich bin am 9. Februar 1957 geboren. In Lienz/Osttirol, örtlich gesehen ziemlich genau in der Mitte zwischen dem Heimatort meines Vaters und dem meiner Mutter. Diese lokale Gegebenheit hat sich symbolisch auch zu einer Haltung von mir entwickelt. Häufig ist es mir im Leben wichtig, neugierig und kraftvoll in der Mitte zu stehen, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen, auf das Ganze zu schauen und für andere und mich möglichst gute Lebenswege zu suchen und zu finden.

Innsbruck ist meine Heimatstadt. Sie ist nach mehreren „Wanderjahren“ seit geraumer Zeit mein Lebensmittelpunkt. Ich gestalte hier meine privatpersönliche Welt, oft in gutem Kontakt mit meinen zwei Kindern Mona und Stefan.

Im Rahmen meiner Ausbildung war mir ein gutes Studium wichtig. Ich habe Psychologie gewählt. Das Studium gab und gibt mir die Möglichkeiten, mit und von Menschen zu lernen. Die Psychologie fasziniert mich seit meiner späten Jugend, und in all den Jahren sind es immer wieder ähnliche Fragen, die ich anderen Menschen und mir selbst stelle: Wie können sich Menschen Raum nehmen und erhalten, um das, was sie interessiert und mit Sinn erfüllt, wofür sie leidenschaftlich brennen in einer erfüllenden Weise in ihre Lebensbezüge einfließen zu lassen?

Was mir wichtig ist

Ich glaube an die Kraft innerer Bilder. Die Vorstellung von gewünschten Entwicklungen in der Zukunft unterstützt entscheidend Zuversicht und Gestaltungskraft in der Gegenwart. Daher sammle ich „innere Bilder“, um sie als persönliches mentales Fotoalbum so zu archivieren, dass sie mir im Bedarfsfall zur Verfügung stehen. Es sind dies vor allem

  • Bilder von Zuversicht
  • Bilder des guten Willens
  • Bilder des Gelingens vom gemeinsamen Tun mit anderen
  • Bilder von Flexibilität und Kreativität
  • Bilder von Zugehörigkeit und Gemeinsamkeit
  • Bilder von einem konstruktiven Umgang mit Leid und Engpässen

Mein Vertrauen in Menschen wird häufig belohnt. Lernbereitschaft und Wachheit für Neues sind mir wichtige Stützen im privaten und beruflichen Leben. Veränderung und Entwicklung initiieren, begleiten, mich auf Neues einzulassen und das Bisherige wertzuschätzen, ist mir eine wesentliche ethische Grundhaltung, die ich in beruflichen und privaten Lebenswelten so gut, wie es mir möglich ist, umsetze.

Meine Persönlichen Ziele

Immer wieder beeindrucken mich persönliche Lebensgeschichten von Menschen. Auf die Frage: „Was genau beeindruckt mich?“, gibt es häufig eine Antwort: Wie Menschen mit Misserfolgen, Niederlagen, Rückschlägen, Engpässen, beruflichen und privaten Verlusten umgehen. Und sich dabei in ihrer Art nicht von Vorhaben abbringen lassen, die ihnen ein wichtiges Anliegen sind.

Sie suchen dann andere, manchmal aufwendigere Wege, um zum Ziel zu kommen. Und auf diesen anderen Wegen entwickeln sie erstaunliche Kompetenzen und vielfältige Kreativität.

Besonders durch die Zusammenarbeit mit (Spitzen-)SportlerInnen und Menschen mit hohen Leistungsansprüchen habe ich gelernt, dass kräftigende Erfahrungen aus Erfolgen und auch dem lernenden Umgang mit Rückschlägen und Verletzungen entstammen. Aus dieser Perspektive ist es nachvollziehbar, dass das persönliche Ziele von mir sind:

  • Mit den Widersprüchen dieser Zeit gut umgehen.
  • In einer Art der Gleiche bleiben und sich ausgewogen zu verändern
  • Erfolgreich sein und zugleich Erfolg und Beruf als relativ zu bewerten!
  • Beruflich und privat sich entwickeln und das Bisherige bewahren
  • Berührende Beziehungen mit meiner Partnerin, meinen Kindern und FreundInnen zu leben.

Selbstverständnis

Die wirksame Tätigkeit als Berater und Referent erfordert ein Repertoire von Konzepten und einen Koffer voller „Handwerkszeug“, die sich aus diesen Konzepten ableiten lassen. Sie erfordert auch dazu stimmige Haltungen, die diese Konzepte und Werkzeuge in den Händen von Menschen erst glaubhaft und nachhaltig wirksam werden lassen. Handwerkszeug für sich alleine bleibt stets hohl und „künstlich“. Es ist mir ein zentrales und wesentliches Anliegen, für solche Konzepte zu stehen, die Menschen ein Bewusstsein von kraftvoller Ausrichtung, Sinn, Respekt und Kompetenz ermöglichen.

Diese Haltungen fördert der hypno-systemische Ansatz in hervorragender Weise. Er ist mir in meinem Selbstverständnis als Berater und Referent zu eigen geworden. Ich möchte an dieser Stelle besonders meinen Dank an Gunther Schmidt ausdrücken. Er gilt als Wegbereiter des hypno-systemischen Ansatzes und ist über viele Jahre mein Ausbilder und Wegbegleiter. Ohne ihn wäre vieles, was mir heute wichtig ist, nicht in der Art möglich. Ich entwickle auch in seinem Sinne Konzepte, Haltungen und Methoden des hypnosystemischen Ansatzes weiter.

Den konzeptuellen Hintergrund für die unterschiedlichen Beratungs- und Qualifizierungsformen stellen die rasch und nachhaltig wirkenden Konzepte des hypno-systemischen Ansatzes dar. In diesen fließen systemisch- konstruktivistische Konzepte, Kompetenz- und lösungsfokussierende Beratungsformen (im Wesentlichen Weiterentwicklungen der Kommunikationsstrategien des Ansatzes von Milton H. Erickson) und Erkenntnisse der modernen Neurobiologie mit ein.

Zentrale Vorannahme dieser Konzepte ist, dass in jedem Individuum (verstanden als autonomes, sich selbst organisierendes lebendes System), aber auch in jedem Organisations- System (eine Gruppen, ein Team, eine Abteilung....), welches solche Individuen bilden, ein breites Repertoire von Kompetenzen und Potenzialen vorhanden ist. Dieses „Kompetenzareal“ ist den Beteiligten nicht immer bewusst, es bleibt sogar häufiger in einem unwillkürlichen Bereich der Menschen wirksam. Folgt man dieser Vorannahme, bedeutet dies, dass selbst dort, wo massive Probleme oder Symptome in einem System auftreten, keineswegs die für konstruktive Lösungen nötigen Kompetenzen fehlen, sondern zunächst nur, dass diese auf bewusster Ebene nicht direkt zugänglich sind.

Die hypno-systemischen Konzepte ermöglichen schnell und nachhaltig wirksam, dass diese Kompetenzen wieder fokussiert und im weiteren wiederum zieldienlich genutzt werden können. So werden die Kompetenzen aus den mehr bewusst-kognitiven Erlebnisbereichen optimal koordinierbar mit denen der viel umfassenderen intuitiven, unwillkürlichen (teilweise auch unbewussten) Erlebnisbereiche.

Das Ergebnis ist ein Verständnis von Menschen, die auch dort als kompetente Individuen verstanden werden, wo ihre Lösungsversuche zum gegenwärtigen Zeitpunkt für einen bestimmten Kontext nicht optimale Ergebnisse erbringen (siehe auch „Philosophie“).

Der hypno-systemische Ansatz ist so ausgerichtet, dass Menschen, die an der GESTALTUNG von privaten und/oder beruflichen BEZIEHUNGS- und ORGANISATIONSSYSTEMEN beteiligt sind, darin unterstützt werden, auf ihr Erleben von Kommunikations-, Organisations- und Entscheidungsregeln so zu wirken, dass sie

  • Wertschätzung und Achtung für sich und Andere erleben können,
  • ihre Aufmerksamkeit differenziert auf die Kompetenzen und Fähigkeiten von Menschen im System der Beteiligten ausrichten können,
  • Gestaltungs-Raum dafür bekommen, um das, was sie können, auch wirksam einbringen können,
  • sich weitestgehend in Entscheidungs- und Zielgestaltungsprozesse einbezogen erleben,
  • kongruent und verlässlich Zugehörigkeit zu einem relevanten System erleben können und gleichzeitig autonome Gestaltungskraft erleben können,
  • in ihrer Tätigkeit Sinn erleben und mit sich und anderen Sinn stiften,
  • sich ganzheitlich weiterentwickeln können und dabei auch die Endlichkeit der eigenen Beiträge mit Kompetenzbewusstsein füllen,
  • bei aller Kompetenz- und Erfolgsorientierung auch Leid und Problem-Erleben in ihrem Selbstverständnis gelassen aufnehmen und integrieren können.

Damit sind günstige Voraussetzung geschaffen, dass Menschen ihr kognitives Wissen in optimaler Weise kombinieren mit dem Wissen, das in einer intuitiv-ganzheitlichen Weise in ihnen als Lebenserfahrung, Körperwissen und „Seelische Weißheit“ gesammelt ist.

Alle Angebote von mir sowie des von mir verantwortete Milton Erickson Institut Innsbruck folgen diesen Leitideen und verstehen sich als Beitrag zu diesen Anliegen.

Qualifikation

Als Psychologe wissenschaftlich ausgebildet und ursprünglich von einem sehr naturwissenschaftlich orientierten Menschenbild beeinflusst, habe ich mich erst einige Jahre nach meiner Promotion beratenden und lehrenden Tätigkeiten sowie später auch der Psychotherapie zugewandt.

Nach einigen Zwischenaufenthalten bei humanistischen und analytischen Ansätzen sind die hypnosystemischen Zugänge als Menschenbild und Methode zu meiner konzeptuellen Heimat geworden. Nach mehreren Ausbildungsjahren in Heidelberg u.a. bei Fritz Simon, Gianfranco Ceccin, Gunthard Weber und Gunther Schmidt eröffnete mir G. Schmidt den Zugang zu den Ansätzen der Ericksonschen Hypnotherapie.

Die Konzepte von Milton Erickson stellen für mich in Verbindung mit den systemischen Ansätzen (vereint im hypno-systemischen Ansatz) die stimmigsten Möglichkeiten dar, die individuelle Einzigartigkeit von Menschen aufzunehmen und auf dem Hintergrund ihrer Überzeugungen und Werte respektvoll Beiträge zur deren Weiterentwicklung, Gesundheit und Sinnorientierung anzubieten.

Dieses Anliegen schlägt sich in meinem beruflichen Werdegang u.a. in der Weise nieder, dass neben meinen beratenden, lehrenden und psychotherapeutischen Tätigkeiten vor allem die Aus- und Weiterbildung von BeraterInnen und PsychotherapeutInnen zu einem Schwerpunkt meines Arbeitslebens geworden ist.

Personalentwicklung und Qualifizierung

In den letzten Jahren habe ich besonders meine Kompetenzen im Aufgabenbereich der Personalentwicklung vertieft. Ich berate Führungskräfte und MitarbeiterInnen von Unternehmen in Fragen von optimaler Leistungsfähigkeit und dem Erhalt von psychischem und körperlichem Wohlbefinden.

Schwerpunkt in der Zusammenarbeit ist dabei die optimale Balance von Kompetenzerleben, Sinnstiftung in beruflichen und privaten Lebenswelten sowie der Förderung von Erfolgsorientierung, mentaler Flexibilität und Gesundheit. Diese Zusammenarbeit erstreckt sich auch auf die Arbeit mit Teams und (Teil-) Organisationen, sowie auf die Kooperation mit SportlerInnen, KünstlerInnen...... ganz allgemein Menschen in „Bühnenberufen“. Zudem bin ich Teil und Mitglied von Netzwerken, in denen professionelle KollegInnen sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und Optimierungen von Arbeitsweisen in den sich rasch verändernden Arbeitswelten austauschen, im gegenseitigen Lernen voneinander profitieren und ihre Angebote auf die aktuellen Bedürfnisse der Menschen in modernen Organisationen abstimmen.

Arbeitsschwerpunkte

Arbeitsschwerpunkte im klinischen Bereich

Psychotherapie von Angststörungen, Depressionen, Zwangsproblemen, psychosomatischen Störungen und Suchtproblemen, Ess-Störungen, Phobien, chronischen Schmerzen sowie Traumafolge-Störungen

Arbeitsschwerpunkte im Bereich der Beratung von Führungskräften und MitarbeiterInnen in Teams, Abteilungen, (Teil-) Organisationen

Nutzung hypnosystemischer Konzepte für Teamentwicklung, Organisationsberatung und -entwicklung sowie Coaching von Führungskräften und anderen VerantwortungsträgerInnen in Dienstleistungs- und Industrieunternehmen sowie Organisationen des öffentlichen Bereichs (Kliniken, Schulen, Verwaltung).

Arbeitsschwerpunkte im Bereich der Aus- und Weiterbildung von BeraterInnen und Führungskräften

Seite vielen Jahren bin ich verantwortlich für die inhaltlichen Angebote des Milton Erickson Instituts Innsbruck (www.mei-innsbruck.at). Über dieses Institut organisieren wir Weiterbildung für BeraterInnen, SupervisorInnen, Führungskräfte und verantwortungstragende MitarbeiterInnen in Organisationen.

Arbeitsschwerpunkte in der PsychotherapeutInnen-Ausbildung

Als Lehrtrainer der ÖAS (Österreichischer Arbeitskreis für systemische Therapie und Systemische Studien) sowie der MEG (Milton Erickson Gesellschaft) bilde ich seit vielen Jahren in Österreich Systemische PsychotherapeutInnen aus. Für die Ericksonsche Hypnotherapie bin ich im deutschsprachigen Raum in der Weiterbildung und als Referent auf internationalen Tagungen tätig.

Philosophie

Der konzeptuelle Hintergrund für die unterschiedlichen Beratungs- und Qualifizierungsformen, die ich anbiete, stellen die rasch und nachhaltig wirkenden Konzepte des sogenannten hypno-systemischen Ansatzes dar. In diese fließen systemisch- konstruktivistische Konzepte, Kompetenz- und lösungsfokussierenden Beratungsformen (im wesentliche Weiterentwicklungen der Kommunikationsstrategien des Ansatzes von Milton H. Erickson) und moderne Erkenntnisse der Neurobiologie mit ein.

Zentrale Vorannahme dieser Konzepte ist, dass in jedem Individuum (verstanden als autonomes, sich selbst organisierendes lebenden System), aber auch in jedem Organisations- System (eine Gruppen, ein Team, eine Abteilung....), welches solche Individuen bilden, ein breites Repertoire von Kompetenzen und Potenzialen vorhanden ist. Diese „Kompetenzareale“ ist den Beteiligten nicht immer bewusst, es bleibt sogar häufiger in einem unbewusst-unwillkürlichen Bereich der Menschen.

Beratung und Qualifizierung ist im hypno-systemischen Ansatz konsequent als Dienstleistung für Menschen zu verstehen. Damit es zu einer solchen Dienstleistung überhaupt werden kann, ist die nachhaltige Stärkung und Unterstützung der autonomen Selbst- Gestaltungsfähigkeiten von Menschen zentrales Ziel der Beratung.

Die Erkenntnisse der systemischen und Ericksonsche Konzepte und die moderne Hirnforschung belegen deutlich, dass Menschen über ein enormes Repertoire von (oft nicht genügend genutzten, unbewussten) Potenzialen verfügen. Beratungs- und Qualifizierungsangebote sind deshalb so ausgerichtet, die Menschen darin zu befähigen, Beratungs- Prozesse systematisch so zu gestalten, dass

  • sie selbst und im Beratungs- Prozess ihre KundInnen schnellstmöglich eigene Gestaltungs- und Lösungs- Fähigkeit erleben können
  • autonomes, zieldienliches und Sinn- erfüllendes Selbstmanagement nachhaltig aufgebaut werden kann
  • die Beratung als schnell wirksames Ritual der Unterstützung von kontextflexiblen Selbsthilfe- Kompetenzen gestaltet wird
  • optimale Selbst- Reflexions- und Selbst- Steuerungs- Fähigkeiten gestärkt werden.